Gründung

Die Gründung der AGW erfolgte im Rahmen der konstituierenden Versammlung von 13 Mitgliedsunternehmen als „Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsgesellschaften” am 30. November 1950 in Essen.

Der Zusammenschluss diente der Förderung der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches in Fragen wirtschaftlicher und organisatorischer Art im Zuge des Wiederaufbaus in der unmittelbaren Nachkriegszeit und zur Interessenvertretung innerhalb der Verbandsorganisation gegenüber dem Gesamtverband der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) und seinen Mitgliedsverbänden.

Strategien für den Wandel

Der seit mehr als sieben Jahrzehnte bestehende Zusammenschluss der „Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen (AGW)” ist in dieser Zeit gekennzeichnet durch grundlegende Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft mit ihren Auswirkungen auch auf die Immobilienwirtschaft.

Meilensteine der Entwicklung der AGW in diesem Zusammenhang sind:

1950 Gründung im kriegszerstörten Deutschland

die Gründung der AGW im kriegszerstörten Deutschland im Jahre 1950 und die Wiederaufbauleistung der Unternehmen sowie die bedeutende Kapital- und Vermögenswertkumulation.

ab 1960 von der Gemeinnützigkeit zur Steuerpflicht

die Überleitung aus der ehemaligen „Gemeinnützigkeit” in die Steuerpflicht und die damit einhergehende Ausdifferenzierung der Geschäftsmodelle der Unternehmen, die erfolgreiche Positionierung im Wettbewerb und der verantwortliche Umgang mit neuen Freiheiten.

ab 1989 Bewältigung der Folgen der Wiedervereinigung

die Bewältigung der Folgen der deutschen Wiedervereinigung und die aktive und gelungene Integration der Unternehmen aus den neuen Bundesländern auf der Grundlage eines gemeinsam entwickelten Selbstverständnisses in der Zusammenarbeit.

ab 2000 Teilhabe an der europäischen Vereinigung

die gestalterische Teilhabe/Mitwirkung am Prozess der europäischen Vereinigung, das Erkennen und der konstruktiv, kritische Umgang mit den Auswirkungen von Globalisierung und Internationalisierung auf Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Unternehmen.

Für die Immobilienwirtschaft und damit für die AGW-Mitgliedsunternehmen sind die Folgen dieser Prozesse ins unternehmerische Kalkül einzustellen. Die immer stärkere Differenzierung und Heterogenisierung der regionalen Wohnungs- und Immobilienmärkte im Zusammenwirken mit den Veränderungsprozessen aus fortschreitender Globalisierung und Internationalisierung sowie die Transformation der Eigentümerstrukturen definieren in diesem Zusammenhang das Anforderungsprofil für die Zukunft.

ab 2015

Die AGW-Mitgliedsunternehmen sehen sich neuen Herausforderungen gegenüber. Dazu zählen unter anderem der Klimawandel und die damit einhergehenden Richtlinien und Neuerungen, veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der bestehende Wohnungsmangel in den Großstädten.